Rückenschmerzen im Außendienst

Menschen im Außendienst sind viel unterwegs. Lange Autofahrten, Termindruck und ein unregelmäßiger Tagesrhythmus können aber auf Dauer auch der Gesundheit schaden. Deshalb gehört der Außendienst zu den Berufsgruppen, die besonders häufig von Rückenschmerzen betroffen sind.

Rückenschmerzen im Außendienst

Im Außendienst gibt es viel Abwechslung, soziale Kontakte und reichlich Autonomie. Durch diese Tätigkeit verbringt man allerdings viel Zeit im Auto, und oftmals ist der Termindruck und der damit verbundene Stress hoch. Durch das viele Sitzen fehlt oft die Bewegung, die starre Haltung begünstigt die Entstehung von Rückenschmerzen und Nackenverspannungen. Deshalb sollten Menschen in diesem Tätigkeitsfeld besonders auf ihren Körper hören, und schnell handeln, damit keine langfristigen Folgen für die Gesundheit drohen.

Was macht das viele Autofahren mit dem Körper?

Zunächst einmal verbringt man beim Autofahren viel Zeit in einer starren Haltung. Das bedeutet eine große Belastung für Wirbelsäule, Muskeln und Bänder. Außerdem ist der Körper verschiedenen Kräften ausgesetzt, zum Beispiel beim Beschleunigen und Bremsen, aber auch der seitlichen Neigung in Kurven. Diese Belastungen, kombiniert mit der asymmetrischen Muskelanspannung beim Treten der Pedale, führen in Summe zu Verspannungen, Rückenschmerzen, sowie Nacken-, Kopf- und Schulterschmerzen.

Tipps für die Rückengesundheit im Außendienst

Der offensichtlichste Schritt ist wahrscheinlich, darauf zu achten, dass der Dienstwagen gut ausgestattet ist. So sollte der Autositz ergonomisch geformt, verstellbar und gut gefedert sein. Ein schallgedämpfter Innenraum und eine Klimaanlage, sowie eine Standheizung sind ebenfalls wichtig für das Wohlbefinden. Für Arbeiten im parkenden Auto gibt es auch spezielle Aufstellmöglichkeiten für Notebooks, um die Haltung zu verbessern.

Pausen einplanen ist ebenso wichtig. Hier sollte man das Auto immer wieder einmal verlassen und zum Beispiel auf einer Raststätte umhergehen. Vielleicht auch einmal Strecken, Lockerungs- und Dehnungsübungen machen. Oder die Telefonate im Stehen führen. Hauptsache, nicht zu lange am Stück sitzen!

Aber auch im Stau, vor Ampeln oder bei anderen unfreiwilligen Zwischenstopps kann man die Zeit nutzen, um den Rücken bewusst zu entspannen. Es hilft, sich kurz zu strecken, oder ganz bewusst die Muskeln anzuspannen, um anschließend wieder komplett locker zu lassen.

Um fit zu bleiben, sollte man auch auf die Ernährung achten. Das kann, besonders wenn man viel unterwegs ist, sehr schwer fallen. Trotzdem ist es wichtig, regelmäßig zu essen, und auch darauf zu achten, dass man nicht gerade von Fast-Food lebt. Für den Kreislauf sollte man außerdem genug trinken – am besten Wasser, ungesüßten Tee oder verdünnte Fruchtsäfte.

Als Ausgleich für das viele Autofahren hilft es, sich in der Freizeit zu bewegen. Sport ist gesund, stärkt die Haltemuskulatur und trägt zu einem gesunden Rücken bei. Als Bonus hilft er auch bei der Stressbewältigung und unterstützt die psychische Gesundheit.

Unterstützend kann man sich auch immer wieder der eigenen Haltung bewusst werden, und in sich hineinhören, wie sich der Körper gerade anfühlt. Zwischendurch aufrichten, Anspannungen auflösen und die Haltung nicht starr werden lassen – so kann man seine Körperwahrnehmung und somit die Rückengesundheit nachhaltig stärken.

Die Psyche auch nicht vernachlässigen!

Auch wenn man es nicht sofort denken würde, aber für einen gesunden Rücken sollte man auch auf seine mentale Gesundheit achten. Schließlich beeinflusst die Psyche die Haltung und umgekehrt! Ohne ein gutes Zeitmanagement gerät man in diesem Beruf schnell einmal in den Dauerstress. Das versetzt den Körper in eine ständige Alarmbereitschaft und sorgt unter anderem für Verspannungen. So kommen Rückenschmerzen besonders im Außendienst häufig vor. Deshalb sind Zeitpuffer und Selbstorganisation, sowie ein ordentliches Zeitmanagement absolut wichtig für die Gesundheit im Außendienst. Entspannungsübungen und Wellness dürfen aber auch nicht fehlen, um den Stress bewältigen zu können.

Fazit

Auch wenn der Außendienst für Körper und Geist oftmals zur Belastungsprobe wird – mit einigen Tipps kann man sich Abhilfe verschaffen. Wenn jedoch besonders starke und/oder langanhaltende Schmerzen auftreten, sollte man unbedingt ärztliche Hilfe aufsuchen, um bleibende Schäden zu vermeiden. Langfristig gesehen ist es immer die bessere Option, auf seinen Körper zu hören!

Rückengesundheit im Außendienst

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